… geht es Schlag auf Schlag voran mit den Erneuerungen und Verbesserungen an unserer Hexe.
Seit einer Woche sind die neuen Axiom Plotter eingebaut, und Cornelia ist täglich damit beschäftigt, sich durch die unendlich vielen Menüpunkte und Unterverzeichnisse zu wühlen. Es gibt soviele neue Funktionen und Features zu entdecken. Allein der Menüpunkt „Seekarte“ bietet zahlreiche Funktionen, die die vorhergehende Es-Serie nicht hatte. Einen davon finden wir besonders gut, auf der Seekarte kann nun in einer Ecke die komplette Tastatur des Autopiloten, virtuell eingeblendet und natürlich auch benutzt werden. Somit könne wir nun unser Schiff komplett vom Salon aus steuern.



Was auch auffällt, ist die Brillanz und der Kontrast der Bildschirme. Selbst im hellsten Sonnenschein sind die dargestellte Seekarte und die Symbole tadellos sichtbar. Da wir seit vielen Jahren an die Handhabung der Raymarine Plotter gewöhnt sind, macht es natürlich viel Freude, die Geheimnisse der neuen Plotter durch Try and Error zu entlocken. Alternativ könnten wir natürlich auch 660 Seiten Bedienungsanleitung lesen, oder?

Unsere Rettungsinsel ist seit heute, frisch geserviced mit entsprechendem Zertifikat, wieder an Bord und in ihrem Staufach solide angeleint. Drei Jahre lang ist das Prüfzertifikat bei ISO Rettungsinseln gültig, ein weiterer Punkt auf der To-Do-Liste, der abgehakt werden kann.

Ebenfalls heute kamen unsere neuen Polster für die Sitze an den Außen-Steuerständen an. Wir sind begeistert, man sieht zum einen fast keine Farbabweichung zu den anderen Cockpitpolstern, und zum anderen haben sich Mitarbeiter von der Tapiceria Gabi in Arrecife deutlich sichtbar sehr viel Mühe bei den Nähten gemacht, die echt hübsch und edel aussehen.
Weiterhin haben wir mal, als eine Art Versuchsballon, einen Schaumkern von unseren Salonpolstern erneuern lassen. Das Resultat hat uns so überzeugt, dass wir nun auch bei den beiden anderen „alten“ Salonpolstern die Schaummatratze austauschen wollen. Als Kernmaterial für die Sofas haben wir uns für den Schaumstoff mit dem hohen Härtegrad D40 entschieden, ein gänzlich neues Sitzgefühl!


Zwei weitere Winschen sind noch komplett gereinigt, neu gefettet und die Sperrklinken mit einem Marineöl eingesprüht. Ein Job, für den man Zeit, Muse und Geduld haben muss. Und die Geduld … …

Die nächste Baustelle im Arbeitsplan sind unsere Verbraucherbatterien. Bereits auf der Fahrt von Guernsey nach Lanzarote hatten wir zweimal ein komplettes Batterieblackout. Die Spannung ist von einer Minute auf die andere von 25 Volt auf 20 Volt abgesackt. Wir haben uns daher entschlossen, endgültig Abschied von den bisher eingebauten normalen Blei-Säurebatterien zu nehmen und auf Lithium Eisenphosphat-Batterien umzustellen. Die Batterien und weitere Komponenten, die zum Einbau nötig sind, sind mittlerweile in Puerto Calero eingetroffen. Der Einbau der Victron-Batterien soll voraussichtlich in der kommenden Woche erfolgen und wird zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen, an denen das Boot komplett stromlos sein wird.
Wir sind schon sehr gespannt, wie, beziehungsweise ob sich unsere bisherige Batteriebilanz unter den verschiedenen Aspekten wie Sonnenscheindauer, Sonnenwinkel, und Energieentnahme zu dem bisherigen Batterietyp verändern wird. Wir hoffen sehr auf mehr Spannungsstabilität und verbesserte Kalkulierbarkeit bei den neuen und teuren Lithiumbatterien.

Mit Birger und Kirsten habe ich in der letzten Woche ein paar Wanderungen unternommen. Nach Puerto del Carmen und nach Playa Quemada, beide Wanderungen führten uns direkt an der schönen Steilküste lang. Und ein Besuch meines Lieblingsvulkan, der Caldera de los Cuervos, darf natürlich nicht fehlen. Durch unterschiedliche Lichtverhältnisse sieht es in dem Vulkankrater und der gesamten Vulkanlandschaft im Timanfaya Vulkangebiet natürlich immer anders aus. Für mich einer der schönsten Orte für Wanderungen auf Lanzarote überhaupt.
Und dann hatten wir noch einen wunderschönen Tag vor Anker, vor den malerischen Papagayostränden mit zehn lieben Freunden an Bord. Der Wind hat bei diesem Ausflug zwar gefehlt und die Dieselmotoren mussten ran. Dafür hat uns Cornelia mit einem schön gedeckten Mittagstisch, voll mit leckeren Köstlichkeiten, sehr verwöhnt. Wir alle haben bei milden Temperaturen ein Bad im blauen Meer genossen, pure Harmonie.



























































































